- Warum gibt es digitale Zahlmöglichkeiten und was sind die Risiken?
- Warum bringt WhatsApp eine Bezahlfunktion heraus und wie funktioniert sie?
- Welche Zahlungen können per WhatsApp durchgeführt werden?
- In welchem Land gibt es die Bezahlfunktion per WhatsApp?
- Worauf basieren die digitalen Zahlungen?
- Sind Zahlungen nur bei WhatsApp möglich?
- Was kostet die Bezahlfunktion bei WhatsApp?
Warum bringt WhatsApp eine Bezahlfunktion heraus und wie funktioniert sie?
Ein großer Vorteil soll laut WhatsApp sein, dass keine neuen Apps heruntergeladen werden müssen.
Der 2009 erschienene Instant-Messaging-Dienst WhatsApp gehört seit 2014 zu Facebook.
2016 nutzen 1 Mrd. Menschen weltweit den Messenger.
Im Februar dieses Jahres knackte WhatsApp erstmals die Grenze von 2 Mrd. monatlich aktiven Nutzern.
Beim Bezahlen mit WhatsApp kann die App verwendet werden, die wir bereits nutzen.
Nach dem Hinzufügen einer Kreditkarte, Debitkarte oder von PayPal ist die Funktion auch schon eingerichtet.
Die Zahlungshistorie soll leicht zu überprüfen und über mehrere Apps aufrufbar sein.
Laut WhatsApp wurden Maßnahmen zum Schutz und zur Betrugserkennung getroffen,
wie die Verwendung einer personalisierten PIN sowie dem biometrischen Fingerabdruck.

Welche Zahlungen können per WhatsApp durchgeführt werden?
Digitale Zahlungen per WhatsApp sollen ermöglichen, Geld einfach und sicher an Freunde oder an die Familie zu versenden oder zu empfangen.
Diese Funktion soll Privatpersonen aber auch kleineren Unternehmen zur Verfügung stehen.
Somit können auch kleinere Einkäufe bei lokalen Unternehmen getätigt werden.
In Brasilien ist es üblich, über WhatsApp mit kleineren Unternehmen direkt zu kommunizieren.
In diesem Zusammenhang kann nicht nur der Katalog eingesehen, sondern auch direkt Zahlungen für Bestellungen getätigt werden, ohne den Chat verlassen zu müssen.
WhatsApp Pay dürfte sich für Privatpersonen als praktisch erweisen, heißt es in der Pressemitteilung,
wenn z. B. bei einem Ausflug entstandene Kosten in einer Freundesgruppe aufgeteilt werden sollen.
Wie weit Freunde oder Verwandte entfernt wohnen, spielt somit nur noch eine untergeordnete Rolle.
Und so wird die Bezahlfunktion per WhatsApp voraussichtlich aussehen:

In welchem Land gibt es die Bezahlfunktion per WhatsApp?
Seit 2018 wird WhatsApp Pay in Indien bereits intensiv von ausgewählten Nutzern getestet.
2019 kündigte der Facebook Gründer Mark Zuckerberg an, dass digitale Zahlungen per WhatsApp bald in mehreren Ländern zur Verfügung stehen werden.
Seit dem 15. Juni 2020 können WhatsApp Nutzer in Brasilien digitale Zahlungen per WhatsApp durchführen.
Somit ist Brasilien das erste Land, in dem die Bezahlfunktion ausgerollt wird.

Worauf basieren die digitalen Zahlungen?
Die Möglichkeit der digitalen Zahlungen per WhatsApp basiert auf Facebook Pay. Facebook Pay ist eine Dienstleistung, die, wie der Name schon sagt, von dem Unternehmen Facebook angeboten wird. Der Bezahldienst startete im November 2019.

Sind Zahlungen nur bei WhatsApp möglich?
Wie bereits erwähnt basiert die Bezahlfunktion auf Facebook Pay.
Neben Facebook gehören auch WhatsApp, Instagram sowie der Facebook Messenger zum Unternehmen.
Facebook Pay möchte nach eigenen Angaben den Nutzern einen benutzerfreundlichen und sicheren Weg bieten, über die bereits genutzten Apps zu zahlen.
Aktuell ist die Bezahlfunktion nur für WhatsApp und ausschließlich in Brasilien verfügbar.
Doch das Feature soll nach und nach auf andere Anwendungen und in weitere Länder ausgerollt werden.
In Zukunft soll die Bezahlfunktion auch bei Instagram verfügbar sein.

Was kostet die Bezahlfunktion bei WhatsApp?
Die Bezahlfunktion bei WhatsApp ist für den Privatnutzer kostenlos und gebührenfrei. Für Unternehmen fällt für den Empfang von Kundenzahlungen eine Bearbeitungsgebühr an.
Zukunftsaussichten und Fazit
Mit der Bezahlfunktion sollen Nutzer Zahlungen über Facebook, Instagram oder WhatsApp tätigen. Die Zulassung in Indien, mit 400 Mio. Nutzern einem wichtigen Markt von WhatsApp, verzögert sich. Wann die Funktion in Deutschland verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt.